Progressive Kreisumlage rechtmäßig

Eine pro­gres­si­ve Kreis­um­la­ge (finanz­stär­ke­re Gemein­den wer­den höher belas­tet) ver­stößt immer dann nicht gegen Art. 28 Abs. 2 GG, wenn durch die Erhe­bung, im Zusam­men­spiel mit ande­ren Umal­gen, die Gemein­de nicht auf Dau­er struk­tu­rell (ihre Pflicht­auf­ga­ben) unter­fi­na­ziert ist. Die­se Gren­ze haben sowohl die Lan­des­ge­setz­ge­ber als auch die Krei­se bei der Bemes­sung ihrer Umla­gen zu beachten.

BVerwG 8 C 1.12 — v. 31.01.2013

Das OVG Rhein­land-Pfalz hat die Betrach­tung für die Dau­er einer Unter­fi­nan­zie­rung auf einen Zeit­raum von 10 Jah­ren bestimmt, und damit der kla­gen­den Gemein­de, auch nach Rück­ver­wei­sung durch das BVerwG, kei­nen Anspruch auf Ände­rung gewährt, da die­se bei Betrach­tung und Bewer­tung inner­halb einer sol­chen Zeit­span­ne, nicht gänz­lich ihrer Steu­er- und Finanz­ho­heit ent­zo­gen sei.

OVG Rhein­land-Pfalz — 21.02.2014 10 A 10515/13.OVG

Vor­in­stan­zen:
VG Trier — 26.11.2010 — AZ: VG 1 K 100/10.TR
OVG Rhein­land-Pfalz — 28.04.2011 — AZ: OVG 2 A 11423/10.OVG